Verantwortung für Leben und Gesundheit

Seit Kurzem versammeln sie sich auch vor der Elisabethkirche in Langenhagen und auch vor der Arztpraxis in Resse: Sogenannte Spaziergänger*innen, die vor allem über die Messenger-Dienste Twitter und Telegram mobilisieren und sich in zahlreichen Städten und Gemeinden in Niedersachsen regelmäßig auf Straßen und Plätzen treffen. Einige unter ihnen bezeichnen sich selbst als „Freie Niedersachsen“ und nehmen für sich in Anspruch, Freiheitsrechte „zurückzuholen.“ Die sogenannten Spaziergänge richten sich insbesondere gegen das Impfen, das Tragen von Masken und weitere Maßnahmen, mit denen die Corona-Pandemie zurückgedrängt werden soll.

Der Kirchenvorstand der Kapernaum – Kirchengemeinde Resse verurteilt insbesondere die Form des Protestes mit Gewalt, Provokation und bewusster Missachtung der Regeln.

In einer gemeinsamen Erklärung distanzieren sich der Kirchenvorstand der Elisabeth-Kirchengemeinde und der Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen jetzt ausdrücklich von den sogenannten Spaziergängen auf dem Kirchplatz in Langenhagen.

Auch der Kirchenvorstand der Kapernaum Kirchengemeinde Resse unterstützt die gemeinsame Erklärung.

Darin werden die Bemühungen betont, die alle aus Wissenschaft, Medizin und Politik bringen, um die Pandemie zu überwinden. Außerdem werden alle Menschen gebeten, sich aus Verantwortung für sich und die Gemeinschaft impfen zu lassen.

Die Kirchengemeinden im Kirchenkreis stehen hinter den Maßnahmen, die dem Schutz vor einer Erkrankung dienen. Dazu gehören Maskenpflicht, Abstandsregeln, Testen und ggf. auf Gesang in geschlossenen Räumen zu verzichten.

„Wir danken allen, die sich an diese Regeln gehalten haben. Sie haben dafür gesorgt, dass unsere Gemeinschaft vor Ort und im Land funktioniert hat“ sagt Pastorin Wibke Lonkwitz. „Als Kirchengemeinde haben wir sowohl die ganz Kleinen, die Jugendlichen als auch die Senior*innen im Blick. Unser Ziel ist es, die Menschen wieder sicher zusammenzubringen – doch dazu brauchen wir die Solidarität aller.“

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